Dienstag, 11. Dezember 2012

Die narzisstische Gesellschaft
Hans Joachim Maaz


Die Idee ist bestechend, die Theorie gut nachvollziehbar. Die Frage, immer ähnlich formuliert: „Warum gibt es so viel Gewalt und Leid in der Welt und warum ändern Menschen es nicht“? Wenn Anne Wilson Schaef vom „Zeitalter der Sucht“ spricht, Erich Fromm, die „Furcht vor der Freiheit“ beschreibt, Alice Miller behauptet „Du sollst nicht merken“ und Joachim Bauer in „die Schmerzgrenze“ auf die Folgen seelischen Schmerzes hin weist, Bettina Alberti unseren Blick auf die „Seelischen Trümmer“ zu lenken sucht und
Hans- Joachim Maaz schließlich die Gesellschaft als nazistisch beschreibt, dann sind dies alles Versuche eine Antwort auf die Frage nach dem Warum zu finden. Auch Gerald Hüther, seines Zeichens Neurobiologe beschäftigt sich mit den Ursachen und Möglichkeiten um aus der Falle heraus zu gelangen und beleuchtet das Thema aus hirnphysiologischer Sicht.

Donnerstag, 29. November 2012

Restrisiko oder Kontrolle ist eine Illusion


Stellen Sie sich vor, ich würde Ihnen eine Schachtel mit 100 Kapseln geben und Sie bekämen die Information, eine Kapsel enthält tödliches Gift, die anderen enthalten nichts als Puderzucker. Würden Sie eine nehmen? Ich nicht.
Nun stellen Sie sich vor, sie müssten, wenn Sie eine nehmen, jedes Jahr wieder eine nehmen…

Sonntag, 7. Oktober 2012

Obsoleszenz nervt …es wird Zeit


…mal wieder einen Beitrag zu schreiben. Es ist zwar schon eine Weile her, aber gerade fiel es mir wieder ein: Neulich sind mir in einer Woche vier baugleiche Drucker abgeraucht! Irgendwie schwankte ich zwischen lachen und schreien, dem Suchen nach der versteckten Kamera und einer gewissen Schicksalsergebenheit. Eine Woche später sah ich einen Fernsehbericht über Obsoleszenz, erinnerte mich an mein ganz persönliches „Technikerlebnis“ und begann, vielleicht ja auch völlig unberechtigt, gewisse Denkverbindungen zu knüpfen.

Dienstag, 17. Juli 2012

Über Elfen oder warum Menschen manchmal einfach blöd zueinander sind …


Ich habe auf meiner Fotoseite www.pareidolie.de schon einmal über „Elfen“ geschrieben und nun festgestellt, dass man das Thema auch viel allgemeiner fassen kann. Daher greife ich das Thema noch einmal auf. Eine „Elfe“ ist jemand, der Dir niemals sagen würde, dass er oder sie besser ist als Du, aber sie oder er vermittelt Dir in jedem Fall, dass Du schlechter bist als sie. Ich meine hier also nicht die niedlichen possierlichen Fabelwesen sondern eine menschliche Unart, die häufig zu Tage tritt, wenn ein Mensch sich minderwertig fühlt.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Die Dinge sind für die Menschen da - nicht die Menschen für die Dinge....

Vielleicht eine Gute Idee? - gefunden an einer Hauswand...

Über Großzügigkeit

Was ist eigentlich das Gegenteil von Großzügigkeit? Viele würden Geiz sagen, andere würden Sparsamkeit nennen. Wenn man Großzügigkeit negativ ausdrücken will kann man auch von Verschwendung sprechen. Diese Vier Begriffe nennt Friedemann Schulz von Thun in seinem Buch „miteinander Reden“ als Beispiel für sein „Werteviereck“ er nennt die Beiden Gegensätze Großzügigkeit/ Verschwendung versus Sparsamkeit/Geiz. Wobei der eine Begriff die positiven Aspekte, der andere die negativen Aspekte des Gleichen Verhaltens benennt.
Um mich diesem Begriff, der Großzügigkeit, weiter zu nähern habe ich diese, vielleicht allgemein verwendete Bedeutung aufgebrochen und will sie nunmehr erweitern.
Großzügigkeit ist eine innere Haltung aus der dann ein äußeres Verhalten entsteht. Das Verhalten allein, viel zu geben, was auch immer, zeugt meiner Meinung nach noch nicht von Großzügigkeit. Ohne das, von außen nicht immer einfach ersichtliche, Motiv zu kennen, kann man daher nach meinem Verständnis des Begriffs nicht erfassen, ob jemand großzügig handelt oder nicht. Es gibt eine Reihe von Motiven für Freigebigkeit, mir sind folgende eingefallen:

Donnerstag, 28. Juni 2012

Warum Burnout nicht vom Job kommt
Helen Heinemann

So lautet der Titel des letzen Buches, was ich diese Woche quasi mal „zwischengeschoben“ habe. Ein Freund hatte mir davon erzählt und ich bin seinem Plan, das Buch zu kaufen, zuvor gekommen. Nun habe ich es gelesen und muss sagen – tjoa, ganz ok.
Die Grundaussage finde ich immer noch gut und richtig, deswegen hatte ich das gute Stück ja auch erworben. Mit der Hauptthese im Buch komme ich nur bedingt klar.
Zum einen finde ich die Idee, dass Rollenkonfusion zu Burnout führt passend – zum anderen komme ich aber mit dem Schwerpunkt der Autorin auf die Genderthematik nicht so ganz klar.
Sie belegt über Seiten und Seiten, dass es in der modernen Welt eine Vermischung der männlichen und weiblichen Rollen gibt und, dass sich daraus eine Überfrachtung und Überforderung der einzelnen ergibt, wenn sie versuchen alle Anforderungen an den „modernen Menschen“ zu erfüllen. Soweit kann ich gut folgen. Mutter, Karrierefrau, Individuelle Schöne und Intelligente, Geliebte, treusorgende Gattin etc. – kurz „die perfekte Familienmanagerin“ zu sein ist ebenso stressig und unübersichtlich wie der Manager, der sportlich, intelligent, durchsetzungsfähig, ein guter präsenter Vater, einfühlsamer etc.
Wobei mir der Focus auf die Geschlechterrollen aber eben zu kurz gegriffen erscheint.
Also würde ich ihr nicht widersprechen wollen sondern vielmehr den Blick etwas weiter heben und ihn auf eine allgemeine Überfrachtung mit Möglichkeiten, bei gleichzeitiger Entscheidungsschwäche legen. Kurz gesagt: Wir haben einfach zu viele Möglichkeiten und Gestaltungsfreiräume um alle in ein Leben zu pressen – sodann wir sie denn haben.

Samstag, 23. Juni 2012

Über die „Schmerzgrenze“

Vor vier Tagen habe ich das Buch vom Joachim Bauer mit dem Titel „Schmerzgrenze“ zu Ende gelesen und finde es, wie bisher alle Bücher die ich von ihm gelesen habe sehr lesenswert. Er schreibt eingängig, leicht nachvollziehbar und lässt es dennoch nicht an wissenschaftlichen Belegen fehlen.
Der Untertitel „Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt“ hat mich neugierig gemacht. Nachdem ich „Die Masken der Niedertracht - Seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann“ von Marie-France Hirigoyen und Michael Marx und davor „Die Narben der Gewalt –Traumatische Erfahrungen verstehen und überwinden“ von Judith Lewis Herman las, passte dieses Buch, zumindest vom Titel her in die Thematik.
Wer das Buch nicht gelesen hat aber dennoch einiges über dessen Inhalt erfahren möchte dem empfehle ich mal bei Youtube vorbei zu schauen:
Eigentlich wollte ich diesen Artikel schon gestern schreiben, aber dann habe ich mir dieses Filmchen angesehen und freue mich nun, dass ich darauf verweisen kann und somit verzichte ich auf eine weitergehende Inhaltsangabe des Buches.
http://www.youtube.com/watch?v=PyLeglWf13k&feature=related
Joachim Bauer leitet her, dass es keinen Aggressionstrieb gibt und der Mensch als ein wesentliches Grundbedürfnis Bindung, Zugehörigkeit und Beziehung hat. Das ist sicherlich für alle, die glauben, dass der Mensch im Grunde doch irgendwie Spaß an Gewalt und Machtausübung hat ein bisschen unbequem. Glücklicherweise leitet er seine These lückenlos und sehr gut nachvollziehbar her, so, dass es schwierig wird sie mit einem besserwissenden Lächeln abzuwinken, zumindest, wenn man sich auf einen Diskurs einlassen möchte. Dafür bin ich irgendwie dankbar. Mich zumindest hat er überzeugt und mich zum Überdenken meiner eigenen Thesen im Bezug auf Mensch-sein gebracht.
Auch diesmal wieder nur eine von vielen Meinungen, die einfach nur eine Einladung zum lesen und zum Dialog ist.

Samstag, 16. Juni 2012

Sozialdarwinismus oder doch lieber angstfrei
und entspannt zusammen sein?

Es sind nicht die Dinge, es ist unsere Sicht der Dinge die uns leiden lassen...
So, nun versuche ich mich mal an einem Artikel, wo ich es doch schon soo lange großspurig angekündigt habe ;-)
Ich denke am besten schreibe ich immer darüber was mich gerade beschäftig, also, wenn es nicht was mit Fotos oder Nähen ist, denn das sind so meine derzeitigen Hobbys.
Ich lese viel, und gern, fast ausschließlich so genannte „Fachbücher“.
Oft auch parallel zu verschiedenen Themengebieten. Zusammen finden dann die Ideen und Gedanken Platz in meinem Hirn und ergeben, mit Glück und in Ruhe, neue Verknüpfungen für mein Weltbild. Menschen faszinieren mich, tatsächlich. Die Beweggründe für Verhalten, Haltung, Denken, Fühlen, Sein… all das finde ich spannend.
Zurzeit lese ich gerade: Ein Buch über Hypersensitivität, eins über Narzissmus, eins über Gewalt im Alltag und eins zum Thema Burnout bei Lehrenden.
Zusammen ergibt das einen schicken Coktail der mich von einer Theorie zur nächsten springen lässt. So entstehen Thesen mit denen ich dann weiter denke und arbeite.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Der Anfang

Nachdem ich nun Stunden damit zugebracht habe mir ein Layout auszuknobeln, versuch ich mich nun einmal an ein paar Zeilen... Ich hatte sooo viele Ideen, hatte ... was bleibt ist eine Gewisse Zufriedenheit mit dem erstmal Layout - das ganze Leben ist irgendwie ein erstmal, weil man ja nie weiß, was dann noch ist oder? Ja, doch, es hilft wirklich, wenn man nicht alles als absolut nimmt und vieles einfach nicht allzu schwer sein lässt.
Eine Meinung ist auch immer nur eine Momentaufnahme, daher sollte man sie immer in dem Kontext sehen in dem sie geäußert wurde und ggf. nochmal nachfragen, ob es noch aktuell, bzw. wie es denn jetzt ist; zumindest dann, wenn man sie als Entscheidungsgrundlage nutzen möchte. Das Netz ist voll von schnellen Meinungen, bedachten und unbedachten Äußerungen und sogenannten Posts - wie diesem hier, den ich vermutlich demnächst, wenn ich dann tatsächlich mal einen Artikel schreibe, wieder entfernen werden. Vielleicht kann man das ein oder andere als Anstoß nehmen oder als Impuls, vielleicht sollten wir uns nicht allzu ernst nehmen in unserer Mitteilungswut ;-) - so denne liebe Grüße an die zufällige Leserschaft - es folgt mehr, und gehaltvolleres - hopefully -