Neulich habe ich einen Fehler gemacht. Ich bin eine längere
Strecke mit dem Wagen gefahren und stellte bereits auf der Hinfahrt fest, dass
ich nur noch eine halbe Tankfüllung hatte. Ich aber dachte: “Ach, das müsste
gehen, ich komme wohl noch zurück“. Auf der Rückfahrt war es dunkel, ich konnte
meine Tankanzeige nicht erkennen, weil sie nicht genug beleuchtet war, ich
befand mich auf der Autobahn und fuhr mit der Idee und dem Wissen, „dass es noch
reichen müsste“ gen Heimat. Ich kam auch gut an und habe am nächsten Tag
getankt.
Dennoch war es ein Fehler, denn ich habe mich die Fahrt über
immer wieder gefragt, ob ich richtig geschätzt hatte und wie es wohl wäre, wenn
ich irgendwo mitten auf der Autobahn, nachts um halb zwei liegen bleiben würde.
Den Stress hätte ich mir leicht ersparen können.
Aber dann gäbe es diesen Artikel vielleicht nicht ;-) und so
kann ich vielleicht aus dem Schlechten noch etwas Gutes machen, indem ich mir
die Zeit nehme darüber nach zu denken, warum ich so gehandelt habe und ob ich
es wieder tun würde. Ich liebe Metaphern und ich mag Geschichten wie diese
benutzen um von ihnen aus weiter zu denken.